Spendenstand: 8836,71,73 Euro (21.03.2023)
Eingeworbene Drittmittel: 800.000,00 Euro (17.02.2022)
Das Bild zeigt eine Computersimulation des Gebäudes auf der Grundlage eines s/w-Fotos, da dem Verein trotz intensiver Recherche keine farbige Aufnahme der ursprünglichen Fassade bis jetzt auffinden konnte.
Weiterhin besteht die Arbeit des Vereins in der Veröffentlichung des Projektes sowie Werbung für das Vorhaben bei Vereinen und Stiftungen die gleiche bzw. ähnliche Ziele verfolgen. Auch die Schülerinnen und Schüler, die jetzt diese Schule besuchen, setzen sich mit dem Baudenkmal auseinander und haben auf der Grundlage von Grundrissen die Gebäudemaße digitalisiert und mittels 3-D-Drucker ein Modell gedruckt.
Im Weiteren finden Sie das Projekt „Denkmalgerechte Fassadenwiederherstellung“ im Spiegel der Presse:
10.11.2016 – Mitteilung für die Presse
Fassadensanierung der Alexander-von-Humboldt-Schule rückt in greifbare Nähe.
Der Treptow-Köpenicker Bundestagsabgeordnete Matthias Schmidt (SPD) konnte Mittel aus dem Denkmalschutzsonderprogramm des Bundes gewinnen.
Das ehemalige Dorotheen-Lyzeum aus den Jahren 1928/29 gilt als eines der Hauptwerke des Architekten Max Taut. Das Gebäude wurde 1973 lediglich verputzt und bedarf dringend einer Fassadensanierung. Ursprünglich zierten helle Siegersdorfer Tonplatten das Bauwerk und gaben ihm seinen charakteristischen gelben Anblick. Mit Bundesmitteln in Höhe von zunächst 400.000 Euro für die denkmalgerechte Restaurierung wird das stadtbildprägende Bauwerk wieder in Tautschem Sinne erstrahlen. Dazu sagt Matthias Schmidt:
„Seit vielen Jahren engagieren sich die Menschen an der Alexander-von-Humboldt-Schule dafür, dass das Werk Max Tauts wieder sichtbarer gemacht wird. Ich freue mich außerordentlich darüber, dass ich einen Beitrag dazu leisten konnte, diesen Wunsch zu verwirklichen. Es gilt nun Gespräche mit Land und Bezirk zu führen, um die erforderliche Kofinanzierung von 400.000 Euro ebenfalls bereit zu stellen. Im kommenden Jahr sollen dann weitere 350.000€ aus Bundesmitteln für die Verklinkerung der Humboldt-Schule zur Verfügung gestellt werden. Ich freue mich schon darauf, unsere Alexander-von-Humboldt-Schule wieder in alter Schönheit an der Oberspreestraße strahlen zu sehen.“
02.03.2017 – Beschluss der BVV Treptow-Köpenick
Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bezüglich der Gesamtfinanzierung der Rekonstruktion der ursprünglichen keramischen Fassadenverkleidung am Alexander-von-Humboldt- Gymnasium bei den zuständigen Stellen des Senats dafür einzusetzen, dass die entsprechenden Finanzmittel zur Verfügung gestellt werden und die Deckung der Finanzierungskosten für die Sanierungsmaßnahmen auch gewährleistet ist.
Gleichzeitig möge das Bezirksamt klären, welchen Eigenanteil der Förderverein der Schule erbringen kann. Auch soll der Verein Köpenicker Brücken e. V. bei seinen Bemühungen, Drittmittel zu akquirieren, unterstützt werden.
Abstimmungsergebnis: dafür: einstimmig.
13.02.2018 – Beitrag in der Berliner Morgenpost von Sabine Flatau
Planung für historische Schulfassade beginnt
Köpenick. Das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium an der Oberspreestraße soll wieder eine Fassade mit Keramikfliesen bekommen. Das Bezirksamt bereite das Vorhaben vor, teilte Bürgermeister Oliver Igel (SPD) mit. Es sei mit den Denkmalbehörden abgestimmt. Die Planung werde bis März 2018 beginnen. Für die Finanzierung sollen Fördermittel und Spenden akquiriert werden. Die Kosten werden auf 1,5 Millionen Euro geschätzt.
November 2018
Der Denkmalpflegeplan ist erstellt
Das Architekturbüro Holland und Partner hat den Denkmalpflegeplan erarbeitet und u.a. dem Bezirksdenkmalrat von Treptow-Köpenick präsentiert.
Präsentation einer Machbarkeitsstudie
Das Architektur- und Generalplaner-Büro Krekeler stellt im Rathaus erste Ergebnisse ihrer Machbarkeitsstudie im Rathaus im Beisein u.a. von Vertretern der Unteren Denkmalbehörde vor. Die Untersuchung bezieht sich auf die Bereiche Fassade, Brandschutz und Barrierefreiheit.
Sanierung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium
Investitionsbedarf Liegenschaft (ohne Fassadenkeramiken)
Dringender Sanierungsbedarf besteht unter anderem an den Fenstern, Türen und den Bauwerksabdichtungen. Darüber hinaus wurden von einem externen Gutachter sicherheitsrelevante Brandschutzmängel aufgezeigt.
Die Investitionskosten (ohne Fassadenkeramiken) werden gegenwertig auf 6,671 Mio. € geschätzt.
Die Kosten wurden in der Investitionsanmeldung mit folgenden Bauraten berücksichtigt:
2020: 800.000 €
2021: 2.0 Mio. €
2022: 2.0 Mio. €
2023: 1.848 Mio. €
2024: 23.000 €
Investitionsbedarf Wiederherstellung Fassadenkeramiken
Gemäß Kostenschätzung wurde für die Fassadenrekonstruktion (ohne Fenster und Türen) ein Investitionsbedarf in Höhe von 8.309.268,75 € (KGR 200-700) ermittelt. Neben der Fassadenkeramiken wurden in der KS alle angrenzenden Sanierungsarbeiten berücksichtigt.
Für das Vorhaben ist die Gesamtfinanzierung nicht sichergestellt.
Infolge dessen hat das Planungsbüro unterschiedliche Ausführungsvarianten (Anlage 1) erarbeitet.
FB Hoch spricht sich – vorbehaltlich der noch erforderlichen Abstimmungen mit den Denkmalschutzbehörden – für die Umsetzung der Minimalvariante V4 aus. Die ur-sprünglichen Fassadenkeramiken würden lediglich an der Fassade des Ein-gangsbereichs rekonstruiert. Die verbleibenden Fassadenputzflächen blieben erhalten, würden jedoch instandgesetzt und einen neuen Farbanstrich erhalten.
Kosten: Fassadenkeramiken im Eingangsbereich: 2,914 Mio. € (hierin enthalten ist die Instandsetzung aller Fassadenputzflächen, Fensterleibungen etc.).
Die Bauplanungsunterlage könnte im III Quartal 2019 vorliegen, mit der Bauausführung könnte im III Quartal 2020 begonnen werden.
Parallel zur Bauvorbereitung der Fassadensanierung wird der Bezirk die Planungsleistungen für die Innenraumsanierung über ein VGV-Verfahren veröffentlichen. Hierfür könnten die Bauplanungsunterlagen bis Mitte 2020 erarbeitet werden. Mit der Umsetzung könnte im darauffolgenden Jahr (Mitte 2021) begonnen werden.
Wir waren unserem Vereinsziel im Verlauf des Jahres 2019 sehr nahe gekommen. Es gab die Entscheidung, wenigstens die Rotunde am Eingang der Schule nebst Seitenflächen mit Keramikplatten zu versehen. Es fanden auch schon zwei Bemusternden statt, von denen eine sich noch im Schulgebäude befindet. Mit Beginn der Corona-Pandemie lag das Projekt beim Bauamt quasi „auf Eis“. Dramatischer im Sinne der Projektumsetzung wurde es aber Ende 2021. In einer Vorortbegehung mit dem Denkmalschutz wurde kurzer Hand entschieden, dass dieses Projekt nicht umsetzbar ist.
Denkmalgerechte Wiederherstellung der Keramikfassade rückt in weite Ferne!
Februar 2022
Zitat aus dem Schreiben des Schulamtes:
„Zum Stand der Baumaßnahme erhalten Sie hier einen kurzen Sachstand.
Sie sehen, dass die damalige Entscheidung des Denkmalschutzes, auf Fliesen zu verzichten, da diese in der heutigen Ausführung nicht der bauzeitlichen Optik entsprechen, zu einer Umplanung mit erheblichen zeitlichen Auswirkungen geführt hat. Das Planungsbüro ist ausgeschieden und die Ausschreibung muss – vor dem Hintergrund der vorläufigen Haushaltswirtschaft – erneuert werden.
Maßnahme: 3704 / 71403 Alexander-von-Humboldt-Gymnasium: Oberspreestraße 173
Aktueller Stand / Veränderungen:
Am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium sollten die ursprünglichen Fassadenkeramiken wieder abgebildet werden. Nach intensiver Planung und Prüfung wurde im Ergebnis festgestellt, dass das vorgegebene Planungsziel Teilrekonstruktion der Fassadenkeramiken – unter Berücksichtigung der technischen Möglichkeiten und Erhaltung des Denkmalwertes-leider nicht umzusetzen ist. Im Ergebnis wurde von allen am Planungsprozess Beteiligten entschieden, dass eine Fassadenrekonstruktion nicht weiterverfolgt wird und stattdessen ein Fassadenputzsystem neues Planungsziel ist.“
Ein herber Schlag!
Wir halten aber weiterhin an der Umsetzung unseres Vereinsziels fest und setzen u.a. auch auf eine personelle Veränderung bei den politischen Entscheidungsträgern in der Zukunft.
Wir haben in Kürze ein Architektur-Großmodell der Schule mit originaler Fassade im Maßstab 1:33 zur Verfügung, um die Öffentlichkeit wirkungsvoller von der beeindruckenden Wirkung der Ursprungsfassade in Kenntnis zu setzen und weiterhin um die Wiederherstellung der Fassade in den Medien sowie besonderen Anlässen zu werben.
Im 2. Quartal plant unser Verein nicht nur alle Spender sondern auch Interessiertezur Einweihung des Großmodells in die Alexander von Humboldt-Schule einzuladen. Hier möchten wir dann auch insbesondere mit Spendern zum weiteren Vorgehen ins Gespräch kommen.